Medikamente sollen in erster Linie Einfluss auf eine Erkrankung nehmen und den Heilprozess beschleunigen. Doch können Medikamente auch unser Immunsystem und unser Essverhalten beeinflussen – und das nicht unbedingt zu unserem Besten. Acetylsalizylsäure (ASS), ein Medikament, das zur Blutverdünnung und gegen Schmerzen eingesetzt wird, kann den Körper belasten. Beim Abbau des Medikamentes entstehen Säuren, die das Säure-Basen-Gleichgewicht stören können.
Antibiotika greifen nicht nur schlechte Bakterien an
Antibiotika greifen beispielsweise nicht nur schlechte, sondern auch nützliche Bakterien an, was sich äußerst negativ auf das Gleichgewicht unserer Darmflora und somit auf unsere Verdauung und unser Wohlbefinden auswirken kann. Wie William Osler schon feststellte: „Wer Medikamente nimmt, muss sich gleich zweimal erholen. Einmal von der Krankheit und einmal von den Medikamenten.“
Tipps für die Einnahme von Antibiotika
Vor allem starke Medikamente wie Antibiotika nehmen einen großen Einfluss auf den menschlichen Organismus. Hier haben wir einige Ernährungstipps, die man bei der Einnahme von Antibiotika beachten sollte:
• Nehmen Sie Antibiotika ungefähr eine Stunde vor oder zwei Stunden nach den Mahlzeiten ein, um ihre Wirkung nicht zu beeinträchtigen und den Magen zu schonen
• Verzichten Sie gänzlich auf Alkohol während einer Antibiotika-Therapie. Ihre Leber hat mit dem Abbau des Medikamentes genug zu tun.
• Auch Koffein sollten Sie in dieser Zeit eher sparsam konsumieren. Antibiotika können den Abbau desselben hemmen und so verstärkt Nervosität, Schlaflosigkeit und Herzklopfen hervorrufen.
• Milchprodukte sollten mindestens zwei Stunde vor und nach der Einnahme strikt vermieden werden. Das in der Milch enthaltene Kalzium behindert die Aufnahme der im Antibiotikum vorhandenen Wirkstoffe in den Blutkreislauf.
Der beste Weg ist aber immer noch der, es gar nicht erst zu einer Erkrankung, die so schwer ist, dass der Arzt Ihnen Antibiotika oder sonstige Medikamente verschreiben muss, kommen zu lassen. Das ist natürlich einfacher gesagt als getan. Doch eine ausgewogene und gesunde Ernährung kann eine Menge dazu beitragen, Ihr natürliches Abwehrsystem aufrecht zu erhalten.