Die Säure im Magen dient der Abtötung von Keimen und ist in erster Linie wichtiger Partner bei der Verdauung. Eigentlich ist nicht vorgesehen, dass die Magensäure nach oben wandert. Daher besitzt die Speiseröhre auch keine Schleimhaut zum Säureschutz. Mithilfe der Magensäure leistet der Magen vielmehr wichtige Vorarbeit für die Aufnahme der Nährstoffe im Darm. Tritt die Magensäure oder Mageninhalte über den Magenschließmuskel nach oben in die Speiseröhre aus, kommt es häufig zu Sodbrennen. Saures Aufstoßen, Rückfluss von saurem Mageninhalt oder Schmerzen hinterm Brustbein sind kennzeichnend für Sodbrennen.
Was sind die Ursachen für Sodbrennen
Ein schwaches Bindegewebe kann Ursache für eine schwache Muskulatur des Speiseröhrenschließmuskels sein, dessen Aufgabe es ist, den Rückfluss des Mageninhaltes und der Säure zu verhindern. In einer Schwangerschaft kann die Lage des Kindes dazu führen, dass sich Organe verschieben. Sodbrennen ist in der Schwangerschaft weit verbreitet. Auch eine Übersäuerung kann Ursache dafür sein, dass sich der Magen zu langsam entleert und der Mageninhalt in die Speiseröhre gelangt.
Falsche Ernährung kann Sodbrennen unterstützen – unsere Tipps
Wichtig: Jedes Übermaß kann schädlich sein. Wenn zu viele Nahrungsmittel konsumiert werden, die eine Säureproduktion im Magen anregen wie zum Beispiel Kaffee oder Süßigkeiten, wirkt sich dies ungünstig aus. Selbst Rauchen beeinflusst die Muskulatur des Schließmuskels. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich Übergewicht, Rauchen und unausgewogene Ernährung auf einen Reflux eher negativ auswirken.
Beachten Sie, dass fettreiche Nahrung den Verdauungsprozess eher hemmt, der Magen nicht schnell genug entleert wird. Kleinere Mahlzeiten, dafür häufiger, wirken dem entgegen.
Achten Sie darauf, dass Sie am Abend nicht zu spät essen. Ist der Verdauungsprozess noch im Gang, kann das flache Liegen im Bett ungünstig wirken.
Manchmal sind es auch schlichtweg bestimmte Lebensmittel, die nicht vertragen werden und das Sodbrennen auslösen. Achten Sie auf einen hohen Anteil basenbildender Nährstoffe.
Auf jeden Fall empfehlen wir einen Arzt aufzusuchen, wenn das Sodbrennen sehr ausgeprägt ist. Allerdings kann auch hier eine gesunde und ausgewogenen Ernährung positiv und ausgleichend wirken. Denn eine Belastung durch säurebildende Lebensmittel, Alkohol und Rauchen muss nicht sein. Dies obliegt der Verantwortung eines jeden einzelnen.